VERTIKOERZIEHUNG

Vertikoerziehung

Das Ende des Rebschnitts begehen wir traditionellerweise in unseren Vertiko-Anlagen. Die sogenannte Vertikoerziehung wurde in den 1980er Jahren von Vilem Kraus in der damaligen Tschechoslowakei entwickelt. Bei dieser Erziehung wird der Stamm mit einem geraden vertikal stehenden Kordon verlängert. Auf diesem vertikalen Kordon werden im Abstand von ca. 25-30 cm zweiäugige kurze Zapfen angeschnitten. Diese Form der Reberziehung wurde entwickelt, um die manuelle Arbeit in den Weingärten zu minimieren, da nach dem sehr aufwendigen Rebschnitt keine oder kaum händische Arbeiten zu machen sind. Es ist zum Beispiel kein Anbinden der Tribe notwendig.

 

Es sind nicht alle Sorten für diese Erziehung geeignet. Als besonders prädestiniert hat sich die Sorte Cabernet Sauvignon herausgestellt. Das harte Holz des Cabernet passt perfekt zu dieser Erziehung, da sich die Triebe daher nicht nach unten biegen, sondern straff nach oben zeigen. Es ist eine sehr seltene Erziehungsform – in Deutschkreutz hat unser Betrieb die einzigen Vertiko-Anlagen.

 

Wir haben unsere zwei Cabernet-Anlagen in der Vertikoerziehung und die Qualität der Trauben ist hervorragend. Die sehr kleinbeerigen Trauben erreichen eine sehr gute Reife und Konzentration. Die Cabernet Sauvignon Weine duften sortentypisch nach Cassis und anderen dunklen Beeren und weisen ein reifes Tannin auf. Als wichtige Verschnittpartner für unsere Cuvées SEEVELT und VERTIKO hat der Cabernet Sauvignon in unserem Haus einen sehr hohen Stellenwert.