REBSCHNITT

REBSCHNITT

In den letzten Wochen habe ich mit der ersten Arbeit des Jahres begonnen: dem Rebschnitt. Der Rebschnitt wird während der Vegetationpause der Reben durchgeführt, dies geschieht also meist zwischen November und März. Er stellt die Basis für das gesamte, restliche Jahr dar. Bereits hier wird die Grundlage gelegt, wieviele Trauben in welcher Qualität am Ende geerntet werden und wie sich der Stockwuchs über viele Jahrzehnte verhält.

 

Daher kommt auch dieser sehr anstrengenden Arbeit eine besondere Aufmerksamkeit zugute – auch, wenn sie bei meist eisigen Temperaturen stattfindet.

 

Die Reben werden vom zweijährigen und großteils auch vom einjährigen Holz befreit. Nur zwei einjährige Triebe mit jeweils ca. 8 Augen bleiben stehen. Hier wird besonders darauf geachtet, dass nur gesunde, kräftige Triebe stehen bleiben und der Rest so wundarm wie möglich entfernt wird, um Pilzeintritt an den verletzten Stellen möglichst zu verhindern.

 

Im nächsten Schritt wird einer dieser Triebe an das Drahtgerüst gebunden. Sollte der erste Trieb beim Anbinden brechen oder Spätfrost einen Teil der jungen Austriebe zerstören, wird auch der zweite Trieb angebunden, um Ernteausfälle zu minimieren, andernfalls wird der Reservetrieb entfernt.

 

 Ich bin Christian Kirnbauer, Winzer.